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ISMF Weltcup: Der Weg zu Olympia 2026 

Im Februar 2026 ist es endlich soweit: Skibergsteigen feiert bei den Olympischen Winterspielen in Mailand/Cortina (ITA) sein lang ersehntes Debüt auf der größten Bühne des Sports. Seit 2021 die Aufnahme ins Programm bekannt gegeben wurde, haben unsere Athlet:innen alles diesem großen Ziel untergeordnet. Ob der Traum von Olympia Realität wird, entscheidet sich in der bevorstehenden Weltcup-Saison, wo sich die Athlet:innen mit herausragenden konstanten Leistungen einen der begehrten Startplätze sichern können. 

 

Aber welche SkiMo-Disziplinen sind olympisch? Wie läuft die Qualifikation ab? Und welche DYNAFIT-Athlet:innen haben die besten Aussichten auf Erfolg? Wir werfen einen genauen Blick auf die Weltcup-Saison 2024/25!   

Im Gegensatz zu den großen „Jedermann“-Rennen wie Sellaronda, PDG oder Mezzalama treten im ISMF World Cup nur die weltbesten Skibergsteiger:innen in einem zusammenhängenden Weltcupformat mit verschiedenen Disziplinen und Wertungen gegeneinander an.  

 

In der Saison 24/25 stehen 230 lizensierte Athlet:innen aus 22 Ländern an der Startlinie, um ihr Land bestmöglich zu vertretenWenig überraschend dominieren im Weltcup die Alpennationen Schweiz, Italien und Frankreich, wo der Skitourensport auf eine lange Tradition zurückblicktAber auch internationalwird Skibergsteigen immer populärer – nicht zuletzt dank Olympia 2026. 

 

Die insgesamt neun Weltcup-Stationen der kommenden Saison lassen die Herzen der Skitourenfans garantiert schneller schlagen: Neben den traditionsreichen Destinationen Boi Taull (Spanien), Val Martello (Italien) und Schladming (Österreich) stehen diesmal auch exotischere Stopps in Shazdag (Aserbaidschan) und Tromsø (Norwegen) auf dem Programm. 

Wettkampfdisziplinen im Skibergsteigen 

Der moderne Skitourensport ist sehr vielfältig und es gibt vier Wettkampfdisziplinen, die sich stark voneinander unterscheiden: Individual, Vertical, Sprint und Mixed Relay, wobei nur die beiden letzteren olympisch sind.  

 

Der gesamte Sport hat sich in den letzten Jahren, auch dank Olympia 2026, immer mehr spezialisiert. Die meisten Athlet:innen legen einen klaren Fokus auf einzelne Disziplinen, was wiederum die Leistungsdichte stark ansteigen lässt. Im aktuellen Teilnehmerfeld gibt es nur wenige Ausnahmeathlet:innen, die in allen Disziplinen zu den Weltbesten gehören und somit den Gesamtweltcup im Blick haben. 

 

Beim Sprint– einer der beiden olympischen Disziplinen – muss ein kurzer, variierender Kurs mit Aufstieg, Abfahrt und einer Tragepassage bewältigt werden. Nach circa 80 Höhenmetern werden die Felle abgezogen und es geht wieder bergab. Die Laufzeit im Sprintbeträgt in der Regel nur zwei bis drei Minuten. In dieser Disziplin sind Schnellkraft sowie eine ausgefeilte Wechsel- und Abfahrtstechnik erfolgsentscheidend, denn im Sprint zählt jede Sekunde! 

 

Beim Mixed-Relay, der zweiten olympischen Disziplin, ist Teamgeist gefragt: Eine Frau und ein Mann treten gemeinsam an, wobei beide zweimal einen Rundkurs mit 150 bis 180 Höhenmetern und zwei Anstiegen bewältigen müssen. Ein Finallauf dauert in der Regel zwischen 25 und 30 Minuten. Eine Besonderheit dieser Disziplin: Nur das schnellste Team jeder Nation in der Vorrunde qualifiziert sich für das A-Finale (max. 12 Teams) und hat damit die Chance auf einen Podestplatz. 

 

Beim Vertical handelt es sich um ein reines Aufstiegsrennen auf der Piste, bei dem ca. 600-700 Höhenmeter zu bewältigen sind. Wer in dieser Disziplin vorne mitfahren will, braucht einen starken „Motor“ und eine hohe Leidensfähigkeit. Die weltbesten Vertical-Athlet:innen schaffen teilweise unglaubliche 1600 Höhenmeter pro Stunde! 

 

Das Individual gilt in der Szene als „Königsdisziplin“ des Skibergsteigens: Im freien, hochalpinen Gelände müssen die Athlet:innen einen technisch anspruchsvollen Kurs mit bis zu 1900 Höhenmetern bewältigen. Dabei gilt es, alle Fertigkeiten des modernen Skibergsteigens in Perfektion anzuwenden. Schnelle Aufstiege, ausgesetzte Kletterpassagen und rasante Abfahrten in steilem Gelände gehören beim Individual einfach dazu.

#DYNAFITSQUAD goes for Gold?  

Betrachtet man die Sprintresultate der vergangenen Weltcupsaison, so lässt sich der Kreis der Titelanwärter:innenin dieser Disziplin bereits relativ gut eingrenzen: Aus dem DYNAFIT-Athletenteam werden vor allem den beiden amtierenden Sprint-Weltmeistern Oriol Cardona Coll (ESP) und Marianna Jagercikova (SVK)große Medaillenchancen eingeräumt.Im Mixed Relay rechnet sich vor allem das DYNAFIT Duo Paul Verbnjakund Johanna Hiemer aus Österreich Chancen auf Edelmetall aus. Wenn die beiden an die konstant guten Leistungen der bisherigen Saison anknüpfen können, stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Qualifikation nicht schlecht. Aber auch Alba de Silvestro aus Italien und Oriol Cardona Coll mit ihren jeweiligen Partnern haben die Disziplin Mixed Relay im Visier. Somit ist auch innerhalb des DYNAFIT Squads die Konkurrenz groß. 

 

Wer das Rennen um Olympia am Ende macht? Wir dürfen gespannt bleiben! Der Weg zur Medaillebeginnt am 12. Dezember 2024, wenn in Courchevel (FRA) der Startschuss für die Weltcup-Saison fällt! 

Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2026 ist wie bei allen anderen Sportarten alles andere als einfach. Das IOC definiert strenge Leistungskriterien, die erfüllt werden müssen, um sich für Sprint und Mixed Relay zu qualifizieren. Die Qualifikationsphase läuft vom 1. November 2024 bis zum 21. Dezember 2025. In diesem Zeitraum können sich die Athlet:innen durch herausragende Ergebnisse imISMF Weltcup und bei der ISMF Weltmeisterschaft ihre Startplätze für Olympia sichern.Italien als Austragungsland erhält automatisch je einen Startplatz pro Geschlecht.  

 

In der Disziplin Mixed Relay gehen insgesamt 18 Teams an den Start. Pro Land oder besser gesagt: Pro Nationalem Olympischen Komitee (NOK) gibt es einen Startplatz, bestehend aus einem Mann und einer Frau. Die beiden besten Teams der ISMF Weltmeisterschaft 24/25 qualifizieren sich für Olympia. Sollte Italien unter den beiden Nationen sein, so rückt das drittplatzierte Team nach. Die Vergabe der restlichen Startplätze geschieht anhand der ISMF Mixed Relay Ranking Liste.  

 

Im Sprint wiederum gibt es je 18 Startplätze für Männer und Frauen. Pro NOK können sich dabei ein Mann und eine Frau qualifizieren. Die beste Frau und der beste Mann der ISMF Weltmeisterschaft 24/25 sind direkt für Olympia qualifiziert. Die weiteren Sprintplätze werden über die Sprint-Rangliste vergeben. 

 

Das bedeutet: DieSkimo-Olympiamannschaft eines Landes umfasst insgesamt maximal vier Starter – zwei Frauen und zwei Männer, davon jeweils ein Mann und eine Frau im Mixed Relay. 

Der ISMF Weltcup 

Road to Olympia: Die Qualifikation