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Bereit fürs nächste Level: 5 Skitouren-Tipps für Fortgeschrittene 

Technik und Kondition sitzen, das Wissen über Lawinen und Tourenplanung auch. Träumst Du nach vielen Höhenmetern in leichtem Gelände von anspruchsvollereTouren? Skihochtouren mit Gletscherpassagen, technische Gipfel oder mehrtägige Skidurchquerungen wie die legendäre Haute Route locken mit grandiosen Aussichten, unberührten Abfahrten und alpinen Herausforderungen. Um fortgeschrittene Skitouren sicher und erfolgreich zu meistern, brauchst Du fundiertes Wissen, die richtige Ausrüstung und eine intensive Vorbereitung. Bergführer und DYNAFIT-Athlet Javier Martín de Villa verrät Dir 5 hilfreiche Tipps und Tricks, um am Berg das nächste Level zu erreichen.

Hoch hinaus = mehr Ausrüstung 

LVS, Schaufel, Sonde und Notfallset gehören bei jeder Skitour ins Gepäck. Auf dem Gletscher kommt aber noch einiges mehr dazu. Ausrüstung wie ein mindestens 30 Meter langes Seil, Steigeisen, Klettergurt, Karabiner, eine Umlenkrolle und einige Bandschlingen sind kein „nice tohave“, sondern ein Muss. Außerdem sollte pro Tourengeher:in mindestens eine Eisschraube mitgeführt werden. Je nach Können, Gruppengröße und technischen Anforderungen kommt weiteres Equipment dazu. 

 

Trotz dieser umfangreichen Auflistunglautet meine Devise: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Schließlich muss die gesamte Ausrüstung getragen werden und das wird mit zunehmender Höhe nicht einfacher. Idealerweise setzt Du bei der Gletscherausrüstung ebenso wie bei Ski, Bindungen oder Boots auf leichtes Equipment, um Gewicht zu sparen.  

 

Meine persönliche Empfehlung: Das neue DYNAFIT Ridge Skitourensystem. Die Produkte wurden speziell für anspruchsvolle Touren entwickelt. Sie überzeugen mit geringem Gewicht und höchster Funktionalität für effiziente Aufstiege und kraftvolle Abfahrten. 

Fundiertes Wissen ist das A und O 

Die beste Ausrüstung nützt nichts, wenn Du sie nicht richtig einsetzen kannst. Wer auf Gletschern unterwegs ist, der muss das Gehen mit Steigeisen beherrschen und den Eispickel richtig einsetzen können. Außerdem musst Du Seiltechniken und verschiedenen Methoden der Spaltenbergung beherrschen. 

 

Viele Bergschulen oder Alpenvereine bieten spezielle Hochtourenkurse an, in denen Du die entsprechenden Techniken und Fertigkeiten erlernen kannst Die Kurse beinhaltet häufig aucheine geführte Gipfelbesteigung mit einem erfahrenen Bergführer. Aus meiner Sicht die perfekte Möglichkeit, das Gelernte am Berg direkt umzusetzen. 

Transition in einfachem Gelände üben 

Im hochalpinen Gelände wirst Du früher oder später an den Punkt kommen, wo Deine Ski an den Rucksack kommen. Jetzt folgt das so genannte Boot Packing. Was zunächst recht simpel klingt, kann in anspruchsvollem Gelände oder auf eisigem Untergrund zur Herausforderung werden. Daher solltest Du die Transition vorab unbedingt üben: Wo befestige ich meine Ski am Rucksack? Wie ist das Tragen für mich am angenehmsten? Wie komme ich sofort an die Steigeisen? Und genauso auch in umgekehrter Richtung: Wie steige ich schnell und effizient wieder zurück in die Ski? 

 

Je nach Hersteller und Modell gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Ski am Rucksack zu befestigen. Mir persönlich gefällt das DYNAFIT System mit Loop und Haken am besten. Der Vorteil:Ich muss den Rucksack nicht abnehmen, sondern kann die Ski direkt im Stehen fixieren. 

Die Seilschaft macht’s! 

Mit der richtigen Crew geht alles viel leichter und das gilt auf Skihochtour gleich doppelt. Ich bin am liebsten mit guten Freund:innen in den Bergen unterwegs, die mein Mindset teilen und mit denen ich mich gut ergänze. Der eine ist vielleicht besonders gut bergauf, der andere hat seine Stärken in der Abfahrt. 

 

Der oder die Erfahrenste übernimmt in der Regel die Führung der Seilschaft. Die Rolle des Teamleaders kann auch während der Tour wechseln. Wichtig ist nur, dass die Zuständigkeiten vorher geklärt werden. Am Berg selbst darf es keine Unstimmigkeiten darüber geben, wer die Führung übernimmt oder wer das Schlusslicht bildet. 

Über Javi 

Javier „Javi” Martín de Villa, geboren am 23. August 1981 in Madrid, hat im Alter von 15 Jahren mit dem Skitourengehen begonnen. Er war Mitglied der spanischen Nationalmannschaft im Skibergsteigen und seit 2005 im Athletenteam von DYNAFIT. Als Bergführer hat er bereits vielen Tourengeher:innen bei ihren ersten Hochtouren begleitet. 

Du bist auf der Suche nach weiteren Infos zu Skitouren für Fortgeschrittene? In unserem ausführlichen Youtube Tutorial liefert Dir DYNAFIT ProductDirector Schorsch Nickaes weitere Einblicke ins Thema: 

Vorbereitung ist die halbe Miete 

Zur Vorbereitung einer Skihochtour gehört nicht nur eine detaillierte Tourenplanung und das Einholen von Informationen über die Wetter- und Lawinensituation vor Ort. Die Vorbereitung der Ausrüstung ist ebenso wichtig. Am Berg beobachte ich immer wieder, dass sich Gruppen sehr lange am Gletscherrand aufhalten, um ihre Ausrüstung anzulegen. Das sollte nicht sein! Effizienz ist der Schlüssel zum Gipfelglück. Wer lange stehen bleibt, der kühlt schnell aus und das kostet unnötig viel Energie, die man besser für den Aufstieg verwendet. 

 

Die Steigeisen müssen vor dem Aufstieg exakt auf den Tourenskischuh eingestellt werden, damit der Aufstieg schnell und sicher gelingt. Das Seil wird am besten schon vor der Tour mit Einbindeknoten für die Seilschaftsmitglieder versehen und der Klettergurt bereits in der Hütte angelegt.