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Trail Running: Was genau ist dieser Trendsport?
Definition Trail Running – Gelände statt Straße
Trail Running ist der Trendsport für den Sommer und der Oberbegriff für das Laufen im Gelände. Wörtlich übersetzt bedeutet Trail so viel wie Spur oder Pfad – und Pfade findet man eigentlich überall. Entgegen der häufig verbreiteten Meinung braucht man zum Trail Running nicht zwingend Berge. Trail Running ist also nicht das gleiche wie Berglaufen. Hügelig, flach oder in alpinem Gelände, sei es auf dem kleinen Waldweg im Stadtpark, der Forststraße hoch auf den Hausberg oder dem Schotterweg rund um den heimischen Baggersee – Trail Running kann man quasi überall betreiben. Hauptsache abseits der asphaltierten Straßen. Beim Trail-Laufen geht es in erster Linie um die Bewegung in der freien Natur und an der frischen Luft.
Fürs Trail Running braucht man nicht zwingend Berge
Während beim Straßenlauf oder auf der Tartanbahn standardisierte Werte wie Streckenlänge, Lauf-Pace oder die Pulsfrequenz häufig im Fokus stehen, zählt beim Trail Running das Lauferlebnis an sich. Der Untergrund und das Gelände wechseln ständig, mal läuft man auf Steinen, mal auf Gras, mal über Wurzeln, zwischendurch geht es mal bergauf und mal bergab. Körper und Geist sind gleichermaßen wach und gefordert und man lässt die Umgebung mit allen Sinne auf sich wirken.
Berglaufen ist eine Facette von Trail Running
Trail Running ist häufig auch nicht nur reines Laufen. Gerade beim sportlichen Berglauf wechselt man bei großen Steigungen zwischen Laufen und Gehen gerne ab. Wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel. Da man beim Geländelauf auch einfach schneller ist als beim reinen Wandern, sind längere Touren möglich. Mit dem richtigen Equipment wie Trail Running-Schuhen, Funktionsbekleidung und Rucksack lässt sich ein ganzer Tag mit Trail Running zubringen. Verpflegung und Regenjacke für den Fall der Fälle eingepackt – schon kann es losgehen.
Die Länge der Strecke ist bei einem Trail-Lauf nicht so wichtig
10 K, Halbmarathon, Marathon – beim Straßenlauf wird bezüglich der Streckenlänge in festen Kategorien gedacht und auch gewertet. Was ist die Bestzeit? Wer hatte den schnellsten Pace? So gibt es beispielsweise Marathonstrecken, die als besonders schnell gelten wie Chicago, London oder Paris und wieder andere, wie der legendäre New York Marathon, der als eher langsam eingestuft wird. Vergleichbar sind die Veranstaltungen aber dennoch aufgrund der Streckenlänge, ähnlicher Höhendifferenz und dem Untergrund: harter Asphalt.
Trail Running Wettkämpfe sind nicht miteinander vergleichbar
Das ist beim Trail Running komplett anders. Bei den Wettkämpfen gibt es keine vordefinierten Distanzen und die einzelnen Veranstaltungen sind nur schwer vergleichbar. Zu unterschiedlich ist das Terrain – beispielsweise flowig und sanft steigend im Gegensatz zu verblocktem Gelände und steil bergauf – sowie die Anzahl der zu absolvierenden Höhenmeter. Für einen Berglauf mit 30 Kilometern kann ein guter Trail-Läufer drei Stunden benötigen oder auch fünf, wenn die Strecke sehr anspruchsvoll ist. Aber die Zeit ist eben auch nicht das Entscheidende beim Trail Running. Vielmehr geht es um Freiheit, Abwechslung und dem ganz bei sich sein draußen in der Natur.
Trendsport „Ultra Running“ – Laufen über 42 km
„Einmal einen Ultra laufen, das wäre mein großes Ziel.“ Sätze wie diesen bekommt man von eingefleischten Laufsportlern gerne einmal zu hören. Aber was genau ist eigentlich ein Ultralauf?
Laut Definition von Wikipedia und gemäß den Richtlinien internationaler Leichtathletikverbände versteht man unter einem Ultra oder auch Ultramarathon eine Laufveranstaltung über eine Strecke, die länger ist als die Marathondistanz von 42,195 Kilometern. Aber auch im Verbandswesen ist Ultra Running ein nicht klar abgestecktes Feld wie beispielsweise Sprint, Mittelstrecken- und Langstreckenlauf. Grob kann man sagen: Alles was länger ist als ein klassischer Marathon ist ein Ultra Run. Nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt. Ultraläufe können auf der Straße ausgetragen werden – wie etwa die „100 km von Biel“ – und es gibt Bestenlisten und Rekordhalter der International Association of Athletics Federations für die 100 km Distanz (IAAF). Weitaus häufiger als Ultramarathons auf der Straße sind aber Landschaftsläufe, deren Längen nicht normiert sind und sich nach den topographischen Gegebenheiten richten.
„Kein Wunder“, dürften sich da die Trail Runner denken. Schließlich kann es bei 100 km in der Geraden auf Asphalt doch recht schnell langweilig werden. Beim Trail Running-Sport ist in den letzten Jahren jedenfalls ein starker Trend in Richtung Ultra Running zu erkennen und immer mehr Ausdauersportler wollen sich der Herausforderung von 50 Kilometern oder mehr stellen. Demensprechend hat sich auch der Wettkampfsport in diesem Bereich enorm weiterentwickelt. Wie beim Trail Running generell so geht es auch beim Ultra Running auf unbefestigten Wegen aber weniger um die Distanz an sich, sondern vielmehr darum, besondere Strecken oder Routen zu laufen. Einmal rund um den höchsten Berg Österreichs, rauf auf die Zugspitze oder in mehreren Etappen über die Alpen, um nur einige Beispiele zu nennen. Der bekannteste Ultralauf ist sicherlich der Ultra-Trail du Mont-Blanc, kurz UTMB, mit rund 170 Kilometern und 10.000 Höhenmeter. Die schnellsten Ultraläufer benötigen für diese Herausforderung übrigens weniger als 20 Stunden.
Für die meisten ambitionierten Trail-Läufer dürfte ein Finish beim UTMB wohl immer ein Traum bleiben, aber ganz im Sinne der Sportart muss man sich seine Ziele natürlich auch nicht gleich so hoch setzen. Schließlich steht Trail Running vor allem für eins: Spaß haben an der Bewegung draußen in der Natur!
Ultralauf – mehr Abwechslung im Gelände
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